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Joenkoeping-Kirche

Der Verein “Frauenwohl”! (Anne-Laure Briatte)

7. Dezember 2022: Die Frauenbewegung stand der Männerpropaganda entgegen. (AHS)

Foto: Schweden, Jönköping

Der Verein “Frauenwohl”! (Anne-Laure Briatte)

Empfehlen kann ich den Film „Einfach mal was Schönes“ von und mit der wunderbaren Karoline Herfurth – ein Film zum Weinen und Lachen.
An „Nikolaus“ war ich mit meiner Mom in Ikea – Ikea ist zwar nicht mehr das, was es mal war, aber die Köttbullar schmecken immer noch gut und die Duftkerzen riechen gut.

Heute erinnere ich an Johannes Kreß, an einen der ersten Märtyrer der Reformation, und an Anne-Laure Briatte und ihr Buch “Bevormundete Staatsbürgerinnen. Die radikale Frauenbewegung.” Am 19. Januar 1919 konnten Frauen endlich wählen. Stellt euch das vor. Dieser Teil der Geschichte wurde vernachlässigt, da er mal wieder kein gutes Licht auf die männliche Geschichte wirft. Dabei ist die deutsche Frauenbewegung hochinteressant.

Frauenwohl. Ein schönes Wort.

Hierbei erinnere ich auch an Minna Cauer. Wie kann es eigentlich sein, dass bedeutende Kämpferinnnen in der (Männer-) Geschichte einfach untergehen?

Die Frauenbewegung begann gegen 1880.

Es geht hierbei um das Menschenrecht der Frauen. Männer wollten, dass Frauen in ihrem Engagement scheitern, sich zu organisieren. Frauen sind in ihren Augen keine Menschen, sondern Frauen. Zusammenhalten ist unter Frauen auch nicht leicht. Männer machen es zusätzlich schwer. Viele Männer mögen keine radikalen Frauen, sie sollen “gemäßigt” sein. Männer wissen dafür umso besser, wie man sich organisiert, in Männerbünden klüngelt und Vetternwirtschaft betreibt.

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Schade, dass die Universität überhaupt nicht mehr so ist wie zu Zeiten Melanchthons. Früher ging es um das Denken: Mathematik und Poesie waren keine Gegensätze und man konnte Kosmograph und Hebraist sein – völlig undenkbar heute. Man konnte Theologe und Jurist sein – völlig undenkbar heute. Heute heisst das “verzetteln“. Entscheide dich. Schuster, bleib bei deinem Leisten. Man wird gegängelt. Aber früher ging es darum, denken zu lernen, daher waren die Leute herausragend und schnell in vielen Gebieten. Melanchthon lernte den alten und den neuen Weg, Theologie und Astrologie, Rhetorik und Philosophie und Mathematik. Das ist Universität. Das ist Bildung. Man durfte private Studien führen und wissbegierig sein. Heute wird das Anti-Denken gefördert: Punkte, Stundenplan, Gängelei. Kritik ist unerwünscht. Melanchthon aber lernte, Professoren zu kritisieren und Irrtümer aufzudecken bei alten Lehren (Aquin…). Und es war gut. Heute musst du den Alten in den Arsch kriechen.

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