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Gedanke 30: Es gab es auch damals genügend Menschen, die nicht an Gott glaubten; welche Tradition also?

Was Newton als Weltweiser war, war Sebastian Bach als Tonkünstler. (C. F. D. Schubart, 1785)

Isaac Newton, der Inbegriff des Wissenschaftlers als Genie, nach dessen Tod sich der ‚Newtonianismus‘ entwickelte, der die modernde Naturwissenschaft begründet hatte, führte Methoden ein, fand Erklärungen, formulierte Gesetze; niemand würde sagen, er hätte sie erschaffen. Genauso entdeckt ein Künstler; er schafft Neues im Entdecken.

Bach war genauso wie Newton auf der Suche nach der Wahrheit. Ob musikalischer Wissenschaftler oder Naturwissenschaftler (beide in vieler Hinsicht Philosophen), sie entdeckten beide, “das ihre Entdeckungen auf das Wirken Gottes” zeigten. Wie kann man bei solch begabten und weisen Menschen auf die Idee kommen, sie lägen ausgerechnet darin falsch? In diesem, was ihr Endziel war, die Zusammenfassung ihres Lebens, ihrer Arbeit und Weisheit.

Behaupten, dies sei darauf zurückzuführen, Bach und Newton seien nicht aufgeklärt genug gewesen oder gebunden an die Traditionen ihrer Zeit? Es gab es auch damals genügend Menschen, die nicht an Gott glaubten; welche Tradition also? Wirklich zu glauben ist nie eine Tradition gewesen, im Gegenteil.

Salzkammergut

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