8. Juni 2024: Der Pfad des Herzens ist dornig. (Noor Inayat Khan)
Foto: Moreau Orgel Sint-Jans-Kirche 2024
Heute erinnere ich an Mary Edwards Walker.
Das Konzert war sehr schön! Meine holländischen Fans und facebook-Freunde waren da. Einige waren zum ersten Mal auf einem Orgel-live-Konzert und zu Tränen gerührt. Zum ersten Mal habe ich auch Guus getroffen. Meine Hände wurden nach unten gebeamt auf Leinwand. Danach gab es Rosen.
Im Publikum waren auch viele Touristen. Ich habe alles allein gemacht (Blättern, Register ziehen) – außer bei der BWV 542-Fuge. Gerben hat die Zungen gestimmt. Ich musste mich nach Reise und Umzug ausruhen und habe 10 Stunden durchgeschlafen, so erschöpft war ich. Meine Hände sind vom Umzug noch zerkratzt und ramponiert.
Unten gibt es noch eine wundervolle Johan Joseph Mitterreither Schrank-Orgel ( 1733-1800) von 1779 mit Perlmutt-Tastatur. Er war ein österreichischer Orgelbauer und wohnte in Rotterdam, 1761 ist er nach Gouda umgezogen und hatte hier auch seine Werkstatt. Später hat er noch in Leiden (NL) gewohnt.
Da ich morgen wieder Konzerte in Deutschland habe, fahre ich mit dem Nachtzug zurück. Ich werde Holland vermissen. Die Organisten sind sehr relaxed, freundlich und bei weitem nicht so gehässig und neidisch, wie ich Kollegen in Deutschland kenne. Ich brauche manchmal das Ausland (egal, welches), um mich zu erholen. Die Züge sind pünktlich und fangen erst das Spinnen an, wenn sie die deutsche Grenze passiert haben.
Ich kann leider gar nicht Orgel spielen.
Danke schön! Ich war auch überrrascht über die Schlusspassage Fuge…meistens eine grosse Apotheose aber Sie spielten da’s wieder zurück im Ruckpositiv…So bleibt man mit Spanning zuhören. Danke schön nochmals!
Ich versuche immer noch zu begreifen, wie eine Orgel eigentlich funktioniert.
Also wie ein Staubsauger funktioniert habe ich in jahrzehntelanger Tätigkeit gut begriffen
Ich spiele so gut wie nie im Ausland.
Es war sehr schön, ich musste beim Piècë d’orgue sofort an Altenburg und Waltershausen (wo ich auch gespielt habe)denken, die terzplenummischung wirkte fantastisch, ganz Bachwürdig.
Wie eine Virtuosität bei Fuga BWV 542, das war heftig, bei Ritter dachte ich bei manche sehr schnelle Stellen:wenn das aber gut geht angesichts der schweren Traktur. Es ging aber gut, Hut ab.
Schöne Berichterstattung über Gouda, liebe Frau Schlüter. Bitte beachten Sie
Die Orgel dort ist ja ursprünglich Moreau aber im 19.Jahrhundert durch Orgelbaumeister Witte verändert. Dies erklärt auch den schwergangigen Spielart der Traktur( sehr große Ventile usw was im 19.Jhdt üblich war) Diese Orgel ist eine sehr gelungene Symbiose des 18 Jhdt und des 19 Jhdt!!! Französische und Belgischen Orgeln des Barock und Rococo sind in der Regel NICHT schwergaengig!!!. Denke an den Französischen Barockkomponisten Couperin Clerambault Rameau, die Orgeln dieser Komponisten waren nicht schwer.
Gouda stellt eine Herausforderung durch die Eingriffe von Witte da, aber man bekommt vieles dafür zurück!!Die Orgel ist hier eine Universalorgel.Letztes Jahr habe ich diese Orgel kurz bespielt mit Werk von Guillaume Lasceux Chœur en Rondeau (mit grand jeu !!) Obwohl die Zungen von Witte sind sind diese derart.pfeffrig das Französische Sachen ohne Schwierigkeiten darstellbar sind.
Wenn es klappt komme ich zu Ihrem Konzert !!!
Toi toi toi!!