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Sandtner-Augsburg

Wir wollen daran denken, dass wir immerhin Musiker sind. (Pierre Boulez)

19. März 2023: Improvisation ereignet sich. (AHS)

Ich ahne, dass Kreativität große Hände hat, auch wenn ich kleine habe.
Der Moment der Kreativität, denn auch der Alltag ist voll von Poesie.

Happy Birthday Reger (150) 🎶

Ah, die Fuge von Reubke ❤️ Ich liebe die Aufnahme von Roberto Marini. Ich lechze nach Virtuosität an der Orgel. Ja die ganz normale altmodische künstlerische Virtuosität. An der Orgel rar!

Heute erinnere ich an Karin Bode, schwedische Unternehmerin.

Foto: Augsburg

Wir wollen daran denken, dass wir immerhin Musiker sind. (Pierre Boulez) Damit wehrte er sich gegen Komponisten, die gar keine Musiker sind. Siehe auch heute die, die am Computer komponieren, gar nicht spielen können, so wie viele heute. Ich mag nicht, wenn man der Musik das Geheimnis abjagt oder Musik „funktionieren lässt“, Reihen zählt oder Einsatzabstände.

Irgendwie geht es doch um die Schönheit des Tons – oder nicht? Auch an der Orgel.

Viele Kirchenmusiker in Deutschland kommen mir so grob vor, innen, außen, im Sprech, im Verhalten, am Instrument. Fern jeder Grazie und Unschuld und Eleganz. Und dazu voll im Unbelieve.

Foto: Brühl

Chopin live in Berlin:

Seitdem die ‚Gesetzestreue‘ der in Noten aufgeschriebenen Werke immer größere Ausmaße angenommen hat, ist die Improvisation (in der klassischen Musik) immer mehr verkümmert. Doch im 18. und 19. Jahrhundert war die Improvisation ein großer Teil des künstlerischen Lebens.

Sie diente nicht zum Selbstzweck, sondern: Stimmung, Empfinden und Atmosphäre auszudrücken — besonders in den Opernhäusern. Die Bedeutung des Textes, die Bedeutung der Worte wurde durch Fülle von Noten ausgestattet, Momente herausgehoben — es war sogar so: ein Sänger, eine Sängerin wurde umso besser empfunden, desto weniger genau sie sang, was da stand.

Das ist nun heute gerade umgekehrt. Früher war die Oper im besten Sinne ein Spektakel, die Improvisation öffnete musikalische Räume, unmittelbar auszudrücken. Ist heute das klassische Konzert ein Abenteuer? Hmm. Virtuosität gibt es oft nicht mehr und wenn, ist sie mit Perfektion verwechselt und gibt gar keinen Raum für Individualität, eigene Werke, Freiheit und Improvisation.
Aus sich herausströmen zu lassen, was das Künstlerischste ist: den Moment. Den zeitlosen Moment. Heute ist es sogar in den Kirchen kaum erlaubt, frei zu spielen.

Presse International

Foto: Velbert

13 Antworten auf “Wir wollen daran denken, dass wir immerhin Musiker sind. (Pierre Boulez)”

  1. Mätty Blasinger

    Döberlein müsste Sommer in seine Schranken weisen „…und es war Sommer“. Was genau hat Sommer vorher gearbeitet? Als er in die Rentenkasse einzahlte? Servus Flori

  2. MartinM

    Wie kann es sein, dass Johannes Sommer im Renten Alter noch jahrelang Kimu studieren darf bis wann? Gibt es keine Altersgrenze ? Was hat der Spaß den Steuerzahler gekostet ? Braucht Bayreuth so dringend Studenten? Was sagt Döberlein dazu?

    • Völkischer Beorgler

      immerhin hat Johannes Sommer schon vorher viel in die Rentenkasse eingezahlt

  3. Kirchenmusik Today

    Nicht vergessen: Jetzt spielt Karl-Bernhardin Kropf brav Gottesdienst und in seiner Freizeit verbreitet er rufschädigende Haß-Seiten auf Wix App!

  4. Andreas

    Du kommst eben aus einer edlen Pianistenfamilie mit Glanz und Weltoffenheit und schöpferischer Kraft.

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