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Annchen

22. Februar 2021: Für mich hat Musik viel mit Gnade, mit Grace zu tun, mit Filigranität. (AHS)

Für mich hat Musik viel mit Gnade, mit Grace zu tun, mit Filigranität. (AHS)

Und es gibt sie doch noch: Konzerte!!

Orgelkonzert im Lockdown ❤️ St. Katharinen Hamburg. 19 Uhr. Prüfungstag! Danke für alle, die mich bis hierher unterstützt haben. Orgel 2018 bis 2021. Was für eine unfassbare Zeit! Kein Vergleich mehr zu 2018. So eine Prüfungszeit ist eine sensible. Ich bin seit drei Jahren in Dauer-Prüfungszeit in Extrem-Bedingungen. Ein Wunder, dass ich noch geradeaus gehen kann. Den Mount Everst in Rekordzeit mit Bestnoten bisher bestiegen in extremen Witterungsverhältnissen und Anfeindungen. In einer Männerdomäne. Wie oft wurde mir als Neueinsteigerin, die anders und außergewöhnlich ist, in diesen Seilschaften etwas schwer gemacht oder versucht, mich zu hindern. (Dazu gehörten auch Professoren, die teilweise Frau und Kind verließen, wie es oft bei Professoren üblich ist, aber es wohl als nicht heilig empfanden, wenn man einen Coffee to go -Becher in die Kirche mitnimmt. Ich sage nur #Coffeetogo.)

Dennoch oder gerade deswegen behaupten Leute wie Christoph Bornheimer negative, falsche Dinge über mich. Ich frage mich, was Motive von Männern sind, die Frauen und Konkurrenz auf diese Weise schaden wollen. Meinen diese, sie wären fehlerfrei? Ich frage mich, woher sie diese Lästereien haben. Ich möchte nicht wissen, wieviele Fehler diese selbst haben. Ich glaube, es ist Neid, da Bornheimer und Jan Wilke mich aus dem Nichts attackierten, obwohl ich mit ihnen nichts zu tun habe, weil ich aus ihrer Sicht zu viel Aufmerksamkeit bekomme. Und dann wundern sie sich, wenn ich mich wehre. Da sich viele Frauen eben nicht wehren. Ich bin für jeden Angreifer dankbar, auch wenn sie mich bewusst in meiner Prüfungszeit belästigen. Da bleibt frau auf dem Teppich und lernt für die Zukunft, damit umzugehen. Und ich habe gelernt, solche Leute zu ignorieren. Das war ein großer Schritt für mich. Natürlich habe ich Fehler wie viele andere Künstler auch. Ich weiß, dass ich nicht fehlerfrei bin, denn das ist niemand. Aber wer mich bewusst attackiert, obwohl ich nichts getan habe und obwohl selbst voll Fehler, der soll nicht denken, dass ich mir das gefallen lasse. Denn es lassen sich viel zu viele Frauen Anfeindung und Attacken gefallen und ziehen sich voll Angst zurück. Ich kennen das Gefühl. Damit ist für Männer weibliche Konkurrenz erneut ausgeschaltet. Ich möchte zeigen, dass es auch anders geht.

Was haben Konkurrenten Beethoven, Wagner, Bach und Mozart nicht alles vorgeworfen?

Dass Leute mein Können und meine Noten anzweifeln und gar als „erfunden“ darstellen, die selbst nicht mal ansatzweise  können und geleistet haben, was ich kann und geleistet habe, sagt viel aus über die deutsche (Semi-) Orgelszene und gewisse ‚Orgel-Foren’. Aber viele Kirchenmusiker sind schon als Studenten in Lästergruppen drin und sind das so gewöhnt. Viele von denen wollen nur meine Aufmerksamkeit. Es ist für die ein Spiel.
So ist das, wenn man Orgelinfluencerin ist. Auch unfreundliche Mails und Kommentare von Rochus Schmitz, die laufend eintreffen, der, der im “Blauen Forum” die Lästereien startete. Und von Lucas Kluck. Einfach ignorieren. Das kann ich jeder Frau raten, die von Männern im Netz belästigt und angegriffen wird. Denn es muss Neid sein. Wer nimmt sich sonst so viel Zeit und Mühe, jemandem zu schaden? Offenbar hat sich noch nie jemand gewehrt. 

Ich freue mich auf morgen! Und es geht ja noch weiter und jetzt erst richtig los. Und versagen und irren ist auch ok, gehört dazu.

Ein Faker (ich weiß, wer es ist) aus diesen Kreisen schrieb an meine Agenturen etc., er würde seine „Abschlussarbeit über mich und meinen Blog schreiben“ – ich nehme das als prophetisches Kompliment. Auch dass sich „berühmte Psychiater mit Studenten über meinen Blog unterhalten würden“. Gerne. Manche erhöhen mich sogar dann, wenn sie mich diffamieren wollen, und merken es gar nicht.

Titel: Komm, Heiliger Geist

#HeiligerGeist #Annhelena

Wusstet ihr, dass ein Flugzeug oder ein Drache nur bei Gegenwind steigen kann? So auch beim Menschen, so auch bei mir.
Der Klügere gibt nach – ist dies immer das Beste, würden ja stets die Dummen gewinnen. Das kann es ja nun nicht sein. Bei 90 Prozent der Fälle geht es oft „um nichts“. Da kann man nachgeben. Aber da, wo es wichtig ist, darf man es nicht. Es gibt genug Duckmäuser im Leben. Natürlich bringe ich frischen künstlerischen Wind, das führt zur Reibung. Reibung ist auch ok. Aber was über Reibung hinausgeht (und bin empfindlich und wohlbehütet und war daher über Dinge in dieser Szene schnell geschockt)… 

Es geht um Überwinden. Das geht nur mit Gott. In meinem Fall geht es auch darum, dickhäutiger zu werden.

Choral:

Komm Heiliger Geist, Herre Gott,

erfüll mit deiner Gnaden Gut

Deiner Gläubigen Herz, Mut und Sinn.

Sei das Halleluja in plötzlicher Brillanz oder in wehmütig zärtlicher Klage, in Freude überrascht oder in herzzerreißender Not – immer ist der Ausruf persönlich und intensiv: Komm, Heiliger Geist. So auch heute.
(aus dem Programm, AHS)

Hier der Link für den Livestream Lovestream für alle!, Konzert morgen am 22.2. 19 Uhr bis 20 Uhr in Hamburg, danach nicht mehr online:

https://youtu.be/oaYkHW6dpXI
Danach leider nicht mehr online

4 Antworten auf “22. Februar 2021: Für mich hat Musik viel mit Gnade, mit Grace zu tun, mit Filigranität. (AHS)”

  1. Hans Bonfigt

    Wie immer toll und spannend geschrieben.

  2. Heinz Grossenbacher

    Das war ein ausgezeichnetes Konzert! ist schon besonders wenn man nah dabei sein kann..
    Danke! Herzlichen Glückwunsch! Beeindruckend. Das Stück, was mich im Programm besonders gereizt hat, habe ich zweimal gehört

  3. Andreas Friedrich

    Liebe Ann-Helena, ausgezeichnet, dein Master-Prüfungskonzert an der Orgel in Hamburg im Livestream. Für mich gestaltete es sich zu meinem persönlichen Lovestream. Was für eine äußerst gelungene Performance! Am Besten gefiel mir deine Souveränität und Konzentration – nicht nur beim Spiel, sondern auch in den notwendigen “Pausen”. Mögen die Neider und Missgönner sich endlich geschlagen geben und in Ehrfurcht erstarren … Du entfaltest dich zusehend und zuhörend als wirkliche Erbin von JSB durch Fleiß, Zielstebigkeit und Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch zu deinem ausgezeichneten Auftritt! Andreas

  4. Wissenschaftliche Reflexion des Lebenswerkes einer Künstlerin schon zu Lebzeiten ist doch gleichsam schon eine Ehebung in den Adligenstand des Wissenschafsbetriebes und der Musik sowieso. Deine Art zu spielen bewegt mich zutiefst.