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Gedanke 10: Kreativität und Nüchternheit

Kreativität und Nüchternheit

Wie eine Asphaltstraße scheint manchmal die Realität, immer grau, egal ob in Hitze oder Kälte. Eine Wiese aber ist Kunst. Kreativität braucht Leben. Doch auch Struktur, Ordnung, Willen, Wege. Eine Wiese hat auch ihre Regeln, auch wenn dies nicht so aussehen mag. Jedoch sind ihre Regeln nicht hart, tot und grau. Die Jahre der Ablehnung scheinen den Willen von Künstlern nur anzuspornen.

Juist

Kunst und Musik brauchen ein stabiles Fundament.

Falls Kunst mit Süchtigkeit einhergeht anstatt mit Charakter, dann ist Armut im Leben, denn wer sich nicht mit Mangel beschäftigt, sondern sich dort, wo es um tief innere Dinge geht, in Begabungen flüchtet, mit Leistung ausweicht, sei es passiv oder aktiv, wird die künstlerische Beschäftigung mit Süchtigkeit einhergehen… bei Künstlern sogar zu einer Kreuzung von gleichzeitig stoffgebundener und nicht-stoffgebundener Sucht führen, da Kunst körperlich und geistig ist.

Kunst an sich aber baut keine Gegenrealität, sondern spiegelt. Die Auswirkungen von Kunst als Sucht, von Kunst als rettendes Fantasiegebäude, führen zu ruhelosen Illusionen.

Musikhochschule Riga

das lettische Instrument ‘Kokle’

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