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Janke Compenius Orgel St. Nikolai Rinteln

ev. St. Nikolai Kirche Rinteln an der Weser, Stadtpfarrkirche

Orgelbauer:

Rudolf Janke/Adolf Compenius

Baujahr:

1621/1720/1995

Datum des Erstbesuchs:

12. Oktober 2021

Disposition und Spielhilfen

Janke Compenius Orgel St. Nikolai Kirche in Rinteln

Markanter gelber Turm der Weserstadt, mit blauer Uhr, wunderschönes Südportal, Kirche 1238-2015, Altar um 1583, Epitaph 1620, Wappentafeln, wunderschöne Kirchenfenster, Orgelempore, rein mechanische Spiel-und Registertraktur, Altarretabel, 39 klingende Register, 3 M, 2436 Pfeifen (270 Pfeifen von Adolf Compenius), Kronleuchter 1580, Altarretabel, Glocken von Starck, Apolda, Rincker. Zimbelstern 2013 von Jörg Bente. Die Orgel wird von Bente betreut.

Es gibt auch einen schönen Yamaha Flügel. In der Akustik klingt alles top.

Hauptwerk I

1 Bordun 16

2 Proncipal 8

3 Oktave 4 (hist.)

4 Quinte 2 2/3

5 Oktave 2 (hist.)

6 Mixtur 4-5f

7 Trompete 8

8 Hohlflöte 8

9 Gambe 8

10 Flöte 8

11 Gedacktflöte 4 (hist.)

12 Terz 1 3/5

Pedal

13 Violon 16

14 Subbass 16

15 Oktave 8

16 Gedackt 8

17 Oktave 4

18 Nachthorn 2

19 Posaune 16

20 Trompete 8

21 Clarine 4

Echowerk III

34 Gedackt 8

35 Flöte 4

36 Hohlflöte 2

37 Sifflöte 1

38 Cornett 2f

39 Regal 8

40 Tremulant (ganzes Werk)

Seitenwerk II

22 Bordun 8

23 Salicional 8

24 Traversflöte 8

25 Principal 4

26 Rohrflöte 4

27 Nasat 2 2/3

28 Oktave 2

29 Waldflöte 2

30 Larigot 1 1/3

31 Sesquialtera 2f

32 Scharff 3-4f

33 Dulcian 8

Adolf Compenius 1621, berühmt wie Arp Schnitger und Gottfried Silbermann.

Noch 5 Register 1621 von Compenius, Erneuerung 1995 Janke.

Koppeln (Fußtritte)

I/Ped – II/Ped – II/I

Klang und Akustik

Leicht ungleichstufige Temperatur. Zum schummrigen Licht der Kronleuchter, erklingt die historische Orgel wie Kerzenglanz, hell, leuchtend, ehrenvoll, tropft in die muschelförmigen Halterungen.

Der Klang umschmeichelt die Bilder der Empore (um 1610), um 36 Bildtafeln, um das Taufbecken (1582).
Danke an Kantorin Brinkmann

Persönliche Note

Danach spielte ich auch die wunderbare Janke Compenius Orgel (3 M) 1621/1995 (meine zweite) in der ev. Nikolaikirche in Rinteln an der Weser, einer kleinen Stadt in Niedersachsen in der Nähe von Bielefeld, Hameln, Minden und Bückeburg.

Hier ist ja alles nah: NRW, Niedersachsen, Norddeutschland, Münsterland, Lipperland, Osnabrücker Land, Paderborner Land, Westfalen. Rinteln gehörte vor langer Zeit sogar mal zu Kassel (Hessen)! Mir gefiel der teilweise historische (Mittelteil), rötlich-braune und schlichte Prospekt sehr gut.

Die hellen Holztasten waren schön und leichtgängig. Auch diese Orgel wird von Bente (Sudfeld) betreut. Sie ist leicht mitteltönig, „Janke Spezial“, ohne Schweller, ohne Setzer.


4 Antworten auf “Janke Compenius Orgel St. Nikolai Rinteln”

  1. Andreas Friedrich

    Wunderbare Bilder von der Orgel, starke Video und Text – gelungen! Man lernt immer mehr auch allein durch deine vielen schönen Fotos.

  2. Alexander Abs

    Eine der interessantesten Orgeln des mitteleuropäischen Frühbarock, die mir bekanntgeworden sind. Die Disposition ist reichhaltig und interessant; dieses gilt insbesondere auch für die zahlreichen Register des Pedals, was eine abrundende Grundierung ermöglicht. Insgesamt ein heller, sozusagen optimistischer Klang, der so schnell keine Hörerin und keinen Hörer kaltlassen wird. Erfreulich, daß es sich hier um eine der noch erhaltenen mitteltönigen Orgeln handelt, die sich vom Klangeindruck her oft schon nach kurzem Zuhören leicht von den später entstandenen unterscheiden lassen.

  3. Maximilian Nicolaus

    Für mich eine der interessantesten Orgeln des gesamten Frühbarock. In der Tat ein heller, kräftiger Klang (aber nicht kraftmeiernd, keinesfalls.) Die Disposition ist interessant… und dieses gilt auch für die Vielfalt der Pedalregister, die man in dieser Weise längst nicht überall findet. Meiner Meinung nach eine Orgel, die sich bei weitem nicht nur für die Kompositionen eignet, die zur Zeit der Entstehung geschrieben wurden, ganz gewiß nicht!

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